Restaurant Design

Das Design ist das Aushängeschild deines Restaurants. Mach dir daher genau Gedanken über die Gestaltung und lass dir ausreichend Zeit bei der Planung deines Restaurants – die Kundschaft wird es dir danken.

Schritt für Schritt zum professionellen Restaurant

Aller Anfang ist bekanntlich schwer – das ist in der Gastronomie nicht anders. Speziell der Gestaltungsprozess eines Restaurants erweist sich oft als langwierig und es müssen eine Vielzahl an Dingen berücksichtigt werden. Aus diesem Grund haben wir dir die wichtigsten Schritte für dein Designkonzept auf einen Blick zusammengestellt:

  • Aufteilung der Räume
  • Gestaltung des Gastraums
  • Gestaltung der Küche
  • Gestaltung der Außenfläche

Raumaufteilung

Eine sinnvolle Aufteilung ist der Grundstein für ein erfolgreiches Restaurantdesign. Schließlich besteht ein Restaurant nicht nur aus einem einzigen Raum, sondern lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen, allem voran Gastraum, Küche und ggf. Außenbereich. Jeder Raum muss dabei bestimmten Anforderungen gerecht werden.

Der Gastraum

Egal ob traditionell-rustikales Restaurant am Fuße eines beliebten Wanderberges, edles Hotel in der Hafencity von Hamburg mit Blick auf Hafen und Elbphilharmonie oder gemütliche Bar am Strand von Mallorca: Dein Gastraum muss überzeugen und dein Gastronomiekonzept wiederspiegeln. Denn hier verbringt der Gast seinen Aufenthalt und will sich möglichst wohlfühlen, um die servierten Speisen auch in aller Ruhe genießen zu können. Deshalb musst du speziell hier durch ein ausgeklügeltes Design bzw. Ambiente überzeugen und potenzielle Schwachstellen von vorneherein vermeiden – angefangen bei der Platzierung der Tische und Stühle.

Informier dich vorab über die erlaubte Bestuhlung für deine Gaststätte. Die Versammlungsstättenverordnung liefert dir diesbezüglich nützliche Daten. Häufig meiden Besucher bestimmte Plätze, wie z. B. nahe der Küche oder neben den Toiletten. Aber auch Tische, die mitten im Raum stehen, bleiben oft unbesetzt. Behalte dies bei der Planung deines Gastraums unbedingt im Hinterkopf und füll diese unbeliebten Flächen lieber mit anderen Einrichtungsgegenständen aus oder benutze an diesen Stellen Trennwände. Bei genügend Stellfläche empfiehlt es sich, einen Empfangs- und Wartebereich für Gäste ohne Reservierung einzurichten. Dieser kann entweder durch eine kleine Servicestation, eine Lounge oder eine Bar repräsentiert werden. Gewähre dem Gast bereits hier einen Blick auf die Speisekarte bzw. Getränkekarte, damit er die Wartezeit sinnvoll nutzen kann.

Sorge im gesamten Raum für eine angenehme Beleuchtung und Temperatur. Auch Musik trägt maßgeblich zum Ambiente deine Restaurants bei. Achte hier unbedingt auf Faktoren wie Stilrichtung, Lautstärke sowie die Erlaubnis der Vervielfältigung durch die GEMA. Abgerundet wird dein Gastraum mit passender Deko, Pflanzen und sonstiger Einrichtung.

Die Küche

Die Küche ist das Herzstück eines jeden Restaurants. Im Gegensatz zum Gastraum steht hier allerdings nicht die Atmosphäre im Vordergrund. Das Küchendesign soll vielmehr dafür sorgen, dass sich der Arbeitsalltag des Küchenpersonals möglichst einfach und effizient gestaltet – eine clevere Küchenplanung zahlt sich aus.

Mach dir vorab Gedanken darüber, welche Bereiche du in deiner Küche benötigst und wie du diese aufteilen und anordnen möchten. Zu den typischen Bereichen zählen neben Vor- und Zubereitung auch ein Spülbereich, ein (Kühl-)Lager sowie bei größeren Restaurants eine Anlieferungsmöglichkeit. Einen großen Einfluss auf die Entscheidung hat die Wahl des Küchentyps. Bereitest du vor Ort sämtliche Gerichte frisch zu, sind mehr Bereiche notwendig, als wenn du einige der Speisen nur noch erwärmen müssen. Das Gleiche gilt für den Umfang deiner Speisekarte: Ein Café, das seinen Kunden ausschließlich Frühstück und Snacks anbietet, wird vergleichsweise weniger Bereiche benötigen als ein Restaurant, das seinen Gästen vom Lunch bis hin zum Dinner alles bietet, was den Gaumen verwöhnt.

Bei der Aufteilung spielt natürlich auch die vorhandene Fläche eine zentrale Rolle. Merke dir: Wer seine Küche professionell plant, kann auch aus einem kleineren Raum das Beste herausholen. Da für die Gastronomie besondere Hygienevorschriften gelten, muss auf eine strikte Trennung zwischen reinem und unreinem Bereich geachtet werden. Aber auch auf kurze Arbeitswege sollte bei der Anordnung der Bereiche unbedingt Rücksicht genommen werden. Abhängig davon, welche Gerichte du auf deiner Speisekarte anbietest, sind im Vor- und Zubereitungsbereich außerdem bestimmte Stationen notwendig. So sollte ein Steakhaus keinesfalls auf eine Grillstation verzichten, eine Pizzeria nicht auf einen Bereich zur Zubereitung der Pizzen.

Der Außenbereich

Gerade in den wärmeren Jahreszeiten möchten die Menschen ihr Essen oder einen Drink gerne im Freien genießen. Profitiere mit einer schönen Außenfläche – sei es Terrasse, Balkon oder Grünfläche – von zusätzlichem Umsatz und zufriedenen Kunden.

Meistens ist die Terrasse das Erste, was der Gast von deiner Gaststätte zu sehen bekommt. Und du weisst ja: Der erste Eindruck zählt. Aus diesem Grund sollte dein Gastronomiekonzept bereits im Außenbereich klar erkennbar sein. Mit hochwertigen Möbeln und angenehmer Beleuchtung lädst du die Passanten dazu ein, es sich gemütlich zu machen. Auch Musik kann Kunden anlocken –achte jedoch auf die Lautstärke sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Sperrzeiten, um deine Nachbarn nicht zu stören. Außerdem lohnt es sich, die Speisekarte außen auszuhängen – so können Besucher bereits dort einen ersten Blick auf dein Angebot werfen.

Insbesondere die Bestuhlung im Außenbereich ist ein oft heikles Thema. Liegt dein Lokal z. B. in der Innenstadt und du planst, auf dem Gehweg Stühle und Tische aufzustellen, musst du von den örtlichen Behörden eine sogenannte Sondernutzungserlaubnis einholen.

Bildquelle Titelbild: © bckfwd, ifkd981FUdM, Unsplash

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